Montag, 18. Februar 2013

SIG 516 Langzeittest – Woche 58 und 59

Ein Trainingsziel in 2013 ist, eine Fähigkeitslücke zu schließen und mit der schwachen linken Seite genau so effektiv arbeiten zu können, wie mit rechts. Das beinhaltet neben dem Stehendanschlag vor allem auch Kniend und Liegend. Eine erste Trainingseinheit erfolgte in KW07.


Gesamtschusszahl: 5.100 + 160 = 5.260

Störungen Typ I: 6
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2


Der überwiegende Teil von Trainingszeit wird in das Schießen aus der starken Schulter heraus investiert. Die schwache Seite wird meistens vernachlässigt. Man trainiert generell nur ungern, was man nicht kann. Sondern viel lieber das, was einem Spaß macht oder was man gewohnt ist. In der praxisorientierten Schusswaffenanwendung kann das fatale Folgen haben. Das Schießen aus der schwachen Schulter sollte regelmäßig mit ins Trainingprogramm integriert werden.

Der Schulterwechsel
Im ersten Schritt sollte der Schulterwechsel geübt werden. Es existieren bereits verschiedene motorische Ansätze, bspw. von Kyle Lamb oder Gabe Suarez. Die nachfolgend vorgestellte Variante orientiert sich am Ablauf von Kyle Lamb, wurde aber um eine Handbewegung vereinfacht.
Ziel sollte sein, die Wechselbewegung so sicher wie möglich zu gestalten. Außerdem sollte der Bewegungsablauf einfach erlernbar sein, stressstabil und mehr oder weniger universell einsetzbar.

Der Bewegungsablauf aus Sicht eines Rechtshänders mit dem dominanten Auge rechts:
Die Waffe befindet sich in der rechten (starken) Schulter.



Rechte Hand löst sich vom Griffstück und greift den Magazinschacht / das Magazin.



Die rechte Hand überführt die Waffe nach links. Gleichzeitig findet der Auslagenwechsel der Füße statt und die linke Hand löst sich vom Vorderschaft.



Die Waffe ist in der linken Schulter angekommen. Die linke Hand legt sich ans Griffstück.



Die rechte Hand rutscht nach vorn zum Vorderschaft.


Das rechte (dominante) Auge sollte zum Zielen jetzt geschlossen werden.

Wichtig ist:
Der Schütze muss seine Position im Linksanschlag vom ersten Training an ebenfalls über die Referenzpunkte aufbauen. Rechte Hand am Vorderschaft, linke Hand am Griffstück, Positionierung in der Schulter, Herstellen einer reproduzierbaren Kopfposition und wo immer möglich, rechter Unterarm in Kontakt mit dem Magazin.


Wechsel von Links nach Rechts 
Beim Wechsel von links nach rechts wird der Bewegungsablauf lediglich in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt. Und hier ist auch die Vereinfachung gegenüber der Methode von Kyle Lamb zu finden.

Rechte Hand rutscht vom Vorderschaft zum Magazin(schacht).
Rechte Hand beginnt die Wechselbewegung. Gleichzeitig findet der Auslagenwechsel der Füße statt und die linke Hand löst sich vom Griffstück und greift den Vorderschaft.
Die Waffe ist in der rechten Schulter angekommen. Die rechte Hand löst sich vom Magazinschacht und legt sich wieder ans Griffstück.

Die rechte Hand geht also immer zum Magazinschacht und überführt die Waffe in die jeweils andere Schulter. Jedes Mal wird über die Referenzpunkte die stabile Schießplattform aufgebaut.



Fazit
Wenn erstmalig der Linksanschlag ins Training integriert wird, ist es elementar von Beginn an richtig und ehrlich zu trainieren. Jeder Anschlag, jede Schießposition sollte sich über reproduzierbare Referenzpunkte aufbauen bzw. sich aus diesen ergeben.
Kniend und Liegendanschlag folgen demnächst.


Es gibt kein Links oder Rechts. Sondern nur Freiheit oder Tyrannei.

 

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