Dienstag, 30. September 2014

Die Waffenkultur – Ausgabe 18 (September/Oktober 2014)






Ausgabe 18 (September/Oktober 2014)

  
Die September/Oktober Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Langzeittest: Oberland Arms Black Label M4
All Guns are always loaded: Schießunfälle und Ausbilderqualität
G-CODE: Gürteladapter für MOLLE-Taschen
Froschmanns Freund: Schmiermittel Froglube
Muscle Car: DAR-65 Grendel Advanced in 6,5 mm Grendel
Standardübungen (12): Defoor Proformance Pistol Test
Im Interview: Messerentwickler Michael Janich
Nachtarbeiters Freund: Stirnlampen von Fenix
Sommertauglich: Die Malamute von Helikon-Tex
Das Kalenderblatt: 38 Jahre Gunsite, Arizona
 




Dienstag, 23. September 2014

Langzeittest: Black Label M4 - Woche 02 und 03



CCO

Das Black Label absolvierte insgesamt drei Kurstage mit Akademie 0/500. Dabei auch den 2-Tages Kurs CCO. Am dritten Tag diente sie einem Teilnehmer als Leihwaffe.

Gesamtschusszahl: 140 + 600 = 740

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0


Drei Kurstage mit Akademie 0/500 und insgesamt 600 Schuss mehr sind das Fazit des Wochenendes. Während des Kurses CCO diente die Black Label zum Vorschießen aller Übungen. Die Waffe wurde dabei in ihrer Standardkonfiguration mit offener A2-Visierung benutzt. Wird die Waffe ganztägig am Mann getragen, ist der Anwender dankbar für jedes Anbauteil, das sich NICHT an der Waffe befindet, um deren Gewicht zu erhöhen. Die 3,3 kg des M4 stellten jedenfalls kein Problem dar.



Für den Teilnehmer wurde die Leihwaffe mit einer Aimpoint-Optik Comp M-4s bestückt. Das Aimpoint Comp M-4 funktioniert weiterhin, obwohl die AA-Batterie der Marke Duracell darin ausgelaufen war. Ärgerlich, wenn man sich eine 800-€-Optik wegen einer 1-€-Batterie ruiniert hätte. Jetzt befindet sich eine ALDI-Batterie im Aimpoint.


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Montag, 22. September 2014

Im Interview: „Robust Pistol Management“



Die Kollegen von Spartanat haben zum Interview gebeten.
Einige interessante Fragen und Antworten zu unserem „Robust Pistol Management“ Konzept sind hier nachzulesen:

Dienstag, 16. September 2014

Langzeittest: Black Label M4 - Woche 01



Klickmaß der offenen A2-Visierung

Das Black Label hätte sich für die erste Trainingssitzung vielleicht besseres Wetter gewünscht. Der verregnete Tag tat dem Schießspaß allerdings keinen Abbruch.


Gesamtschusszahl: 140

Störungen Typ I: 0
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 0


Das erste Schießen diente zur Überprüfung des Haltepunktes und zur Verifizierung der Klickverstellung der offenen Visierung. Das M4 kommt ab Werk einjustiert mit einem Fleckschuss auf 25 Meter.

Ablauf
Um das Maß der Klickverstellung zu ermitteln, wurden jeweils 3-Schuss-Gruppen abgegeben. Nach der ersten Gruppe wurde die Seitenkorrektur um 10 Klicks im Uhrzeigersinn verstellt. Danach das Korn um 5 Klicks im Uhrzeigersinn. Im Anschluss erfolgten zwei Verstellung um jeweils 10 Klicks gegen den Uhrzeigersinn an der Seitenkorrektur. Und zweimal 5 Klicks gegen den Uhrzeigersinn am Korn. Zuletzt noch einmal 10 Klicks im Uhrzeigersinn zur Seite. Bei den erzeugten acht Schussgruppen wurde jeweils der mittlere Treffpunkt bestimmt und die Abstände zueinander gemessen.



Ergebnisbetrachtung
In der Ergebnisbetrachtung ergibt sich für die offene A2-Visierung des Oberland M4 eine Klickverstellung seitlich von etwa 5 mm auf 25 m. Das Korn liefert pro Klick eine Treffpunktverlagerung von 14 mm auf 25 m. (Schützenfehler inklusive)



Die Höhenkorrektur im A2-Tragegriff wird grundsätzlich nicht zum Einjustieren gebraucht. Sie dient zur Erweiterung des Durchgehenden Visierbereichs. Zu Beginn der Einschießprozedur sollte darauf geachtet werden, dass die Stellschraube in der untersten Position steht. In einem zweiten Versuch ergab sich für die Stellschraube pro Klick eine Treffpunktverlagerung um etwa 5 mm auf 25 m. Das entspricht etwa 2 cm auf 100 m bzw. auf 500 m pro Klick 10 cm.



Geschossen wurde liegend vom Rucksack aus mit Munition des Fabrikats GECO 63 gr.
Der Standardabzug mit gemessenen 4 kg Abzugsgewicht bricht mit einer angenehmen Charakteristik. Eine Überarbeitung oder gar ein Austausch gegen einen „Matchabzug“ ist daher nicht vorgesehen. Der Hülsenauswurf ist sehr gleichmäßig, was sowohl auf ein perfekt gearbeitetes Gassystem schließen lässt, als auch auf einen hohen Qualitätsstandard der verwendeten Munition.






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Mittwoch, 10. September 2014

Langzeittest: Black Label M4 - Woche 00



Die Schwarze Seele

Die Entscheidung ist gefallen. Seit Anfang September befindet sich ein Oberland Arms Black Label M4 im Langzeittest. Wir werden die Waffe bis Ende 2015 nutzen.



Wir haben ein neues Gewehr, Munition und Magazine. Der nächste Langzeittest kann losgehen.


Black Label M4
Bei der Langzeittestwaffe handelt es sich um ein „Oldschool“-AR-15. Das Black Label M4 besitzt einen A2 Feuerdämpfer und den typischen A2 Kornträger. Gefolgt vom runden M4 Vorderschaft mit Deltaringhalterung. Die hintere Visiereinrichtung ist ein Standard A2 Tragegriff mit Lochkimme. Es ergibt sich ein militärtypisches Visierbild. Das Griffstück ist eine Eigenfertigung aus dem Hause Oberland im A2-Stil. Ebenso wie der 6-Positionen Schubschaft, den wir schon in Waffenkultur Nr. 16 näher beleuchtet hatten. Auch der Abzug ist ein Standardbauteil mit gemessenen 4 kg Abzugsgewicht. Der Lauf ist ein 14,5“ Lothar Walther Lauf. Die Dralllänge beträgt 1:7“. Beim Patronenlager handelt es sich um ein so genanntes OA-improved Lager, welches in der Black Label Serie nur für die Lauflängen 10,5“ und 14,5“ angeboten wird, nicht aber für die sportlich nutzbare 16,75“ Variante (M5). Die Zuführung erfolgt über M4 Rampen.
Dieses Gesamtpaket wechselt für 1.425 Euro den Besitzer. Im Lieferumfang, der auf 25 Meter eingeschossen Waffe, ist ein 20er-Kunststoffmagazin enthalten, ein hochwertiger Hartschalenkoffer mit Zahlenschloss und eine sehr umfangreiche Bedienungsanleitung im A6-Format.





Langzeittest
Alles in allem macht die Black Label M4 als neue Langzeittestwaffe einen rundum soliden Eindruck. Geplant ist, die Waffe bis mindestens Ende 2015 zu schießen. Sie wird auf Gewehrkursen von Akademie 0/500 als Leihwaffe zur Verfügung stehen, sowie fürs eigene Training und zum Absolvieren einiger Sonderübungen genutzt werden.
Große Umbaumaßnahmen sind nicht vorgesehen. Allerhöchsten wird die Visierung zeitweise ausgetauscht, bspw. gegen das neue Aimpoint Micro T-2. Der bereits installierte Trageriemen ist ein längenverstellbarer 2-Punkt-Trageriemen von BlueForceGear. Eine Sonderedition des Vickers-Sling im Tarnmuster Kryptek Highlander.
Auf einen 4-Rail-Vorderschaft wurde bei der Anschaffung bewusst verzichtet. Erfahrungen aus dem ersten Langzeittest ergaben keinen unmittelbaren Zusatznutzen durch die Picatinnyschienen, da keine Zusatzbauteile dort angebracht wurden. Ganz im Gegenteil: Die Rails wurden mit Abdeckplatten (sog. Rail Covers) versehen.
Auch dieser zweite Langzeittest soll die Leistungsfähigkeit der Waffe unter permanenten Gebrauch dokumentieren. Es handelt sich beim Waffentyp zwar wieder um ein AR-15, diesmal aber um eine direct impingement Variante und kein Kurzhubgaskolbensystem. Von besonderem Interesse wird hier sein, wie sich die systembedingt erhöhte Verschmutzung auswirkt bzw. ob diese überhaupt signifikanten Einfluss auf die Funktionszuverlässigkeit haben wird. Zu guter Letzt soll auch demonstriert werden, wie wenig Waffe für ein effizientes Training und einen gebrauchsorientierten Einsatz erforderlich ist. Die Erwartungshaltung an das Produkt des deutschen AR-15 Pioniers Oberland Arms ist entsprechend hoch.



 Die so genannten M4-Rampen helfen im Grenzbereich bei starker Verschmutzung oder Munitionsdefiziten Zuführstörungen zu vermeiden





Manchmal ist die einfachste Lösung auch die beste: Universelle Riemenhalterung à la Akademie 0/500



Technische Daten
Modell: Black Label M4, Gen. III
Hersteller: Oberland Arms, Huglfing, BRD
Waffenart: Selbstladebüchse (direct impingement)
Kaliber: .223 Rem
Lauflänge: 37 cm
Drall: 1:7“, rechts
Magazinkapazität: 10 Schuss und alle gängigen Magazine
Visierung: A-2 Standardvisierung
Visierlinie: 38 cm
Abzugsgewicht (bei Testbeginn): 4 kg
Gesamtlänge: 79 bis 88 cm
Gewicht: 3,3 kg
Preis: 1.425 Euro

Sonntag, 7. September 2014

Schießriemen (3): Der RS-2 Rifle Craft



Schießriemen können im Gegensatz zu reinen Trageriemen den Anschlag mit einer Langwaffe erheblich stabilisieren. Wir stellen drei Riemenmodelle vor, beschreiben die Montage am Gewehr und erläutern die Anwendung.


Der RS-2 Riemen von Rifle Craft ist die Eigenentwicklung eines Project Appleseed Teilnehmers. Diese Riemenkonfiguration vereint die Vorteile eines 2-Punkt-Riemens mit dem Zusatznutzen eines Schießriemens. Der RS-2 ist fest am Gewehr montiert. Die Waffe kann somit in diversen Tragehaltungen geführt werden. Soll der RS-2 als Schießriemen verwendet werden, ist weder ein Aushaken des Riemens noch das Formen eines Loops notwendig. Die Waffe wird einfach in Anschlag gebracht, während sich der Riemen dabei um den Oberarm legt. Die Größe des Riemens muss vorher auf die Körpermaße des Schützen abgestimmt werden.




Im Beispiel wurde der RS-2 an eine Tikka T3 TAC montiert, welche eine seitliche Aufnahme des Riemens erlaubt. Hierdurch wird das Anlegen des Schießriemens nochmals vereinfacht. Auch das Tragen der Waffe auf dem Rücken ist in dieser Variante angenehmer.






Teil (1): Der USGI-Websling
Teil (2): Der M1 Garand Lederriemen