Freitag, 30. Mai 2014

Die Waffenkultur – Ausgabe 16 (Mai/Juni 2014)





Ausgabe 16 (Mai/Juni 2014)



Die Mai/Juni Ausgabe hat folgenden Inhalt:

Premiumklasse: VORTEX Razor HD Gen. II 1-6 x 24
How to roll and gun: Schießen im Rollstuhl
Glock à la RSS: Glock 19 mit Docter Sight III
Montagearbeit: ERA TAC Schnellspannringe
Universallösung: Schubschaft und Riemenöse von Oberland Arms
Standardübungen (10): Light the Fuse
Selbstreinigend: Das Schmiermittel FIREClean
RAPTOR: Rettungstool von Leatherman
IFAK & RAFAK: Erste-Hilfe Taschen für Waffenanwender
Das Kalenderblatt: Paul von Lettow-Vorbeck (Teil 2)
Nichtletale Waffen (4): Rechtliche und ethische Probleme



Donnerstag, 22. Mai 2014

VORTEX Razor HD Gen. II 1-6 x 24



Seit Ende 2013 nutzen wir eine Vortex Optik auf einem DAR-15 der Waffenkultur-Sonderserie. Das 1- bis 6-fach ZF besitzt das JM-1-Absehen von Jerry Miculek mit ballistischen Haltemarken für die .223 bis 600 Yards. Sind diese auf die metrische Welt übertragbar?


Die Waffenkultur-Sonderserie des 0/500 DAR-15 wurde konzipiert für Schüsse bis 500 Meter. Außerdem wurde bei der Bauweise auf bestmögliche Gewichtsreduzierung geachtet.
Auch wenn Schüsse über 500 m mit einer offenen Visierung (Kimme und Korn) machbar sind, wurde die Waffe, um das Potential besser ausschöpfen zu können, mit einer leicht vergrößernden Optik bestückt.



Vortex Razor HD Gen. II (1-6x24)
Es handelt sich um ein Razor HD der II. Generation (1-6x24) des US-amerikanischen Herstellers Vortex. Das ZF ist ausgestattet mit dem JM-1 BDC Absehen, entwickelt von Jerry Miculek. Das ballistische Absehen in der 2. Bildebene besitzt Haltemarken, die sowohl für das Kaliber .223 Rem. als auch .308 Win. anwendbar sein sollen.
Das ZF mit einem 30-mm-Mittelrrohr ist 26 cm lang und wiegt 720 g (inkl. Montage 1.010 g). Das Testmodell hat eine ccw-Verstellung mit ½ MOA Klicks. Außerdem ist eine Variante mit 0,2 MRAD Klickverstellung auf dem Markt.



Counter-Clockwise (ccw) Verstelltürme widersprechen unserer Alltagswahrnehmung, wonach eine Rechtsdrehung an einem Regler grundsätzlich mit einem positiven Ergebnis verknüpft ist: Das Radio wird lauter, die Temperaturregelung im Auto bringt mehr Wärme und Licht wird durch das Rechtsdrehen am Dämmerungsschalter heller. (Waffenkultur Nr. 09, Seite 36) Für eine S4G-Optik, wie das Razor 1-6x24 ist dieser Umstand jedoch belanglos. Beim Konzept des „Sniping 4. Generation“ (S4G) wird im Gegensatz zum Scharfschützenwesen vorm Schuss keine Korrektur über die Verstelltürme vorgenommen. Das ZF wird auf eine Distanz eingeschossen, danach arbeitet der Schütze mit entfernungsabhängigen Haltepunktverlagerungen. Außerdem arbeitet er prinzipiell allein, ohne Spotter.



Ballistische Haltemarken
Der zuschaltbare Rotpunkt mit einer Größe von 0,5 MOA ist in elf Helligkeitsstufen regulierbar. Zwischen den Stufen befindet sich jeweils ein „Aus“-Klick. Die ballistischen Haltemarken sind nur bei voller Vergrößerung (6-fach) anwendbar. Der Rotpunkt, welcher laut Herstellerangabe auf 200 Yards eingeschossen werden sollte, ist bei jeder Vergrößerung nutzbar. Theoretisch führt beim AR-15 eine Einschießentfernung von 200 Yards (zweiter Schnittpunkt) zu einem ersten Schnittpunkt bei 50 Yards.



Haltemarken für 5,56 / .223
Der Hersteller gibt an, dass die Haltemarken im Kaliber .223 universell für Geschossgewichte von 55 bis 77 gr. angewandt werden können. Die Abweichung der Trefferlage über die gesamte Distanz bis zu 600 Yards (550 m) soll dabei nur 0 bis 3 Zoll (max. 8 cm) betragen.



Haltemarken für 7,62 / .308
Das JM-1 BDC Absehen soll auch für Waffen im Kaliber .308 geeignet sein, sofern 168 gr. und 175 gr. Geschosse verwendet werden. Die Distanz für die Haltemarken verkürzt sich hier jeweils um 15 Yards.




Technische Daten:
Hersteller: Vortex Optics
Modell: 1-6x24 Razor HD Gen. II
Absehen: JM-1 BDC
Absehenlage: 2. BE
Länge: 26 cm
Mittelrohr: 30 mm
Gewicht: 720 g (inkl. Blockmontage 1.010 g)
Augenabstand: 10 cm
Klickverstellung: ½ MOA
Drehrichtung: ccw
Preis (UVP): ca. 1.400 €


Mehr dazu und wie sich die Waffe auf 500 m schlägt in Waffenkultur Ausgabe 16 ab 30. Mai 2014


Montag, 5. Mai 2014

SIG 516 Langzeittest – Woche 117 bis 122



Bei zwei Kurswochenenden erhöhte sich die Schussbelastung der SIG 516 um insgesamt 800 Schuss. Die SIG diente zwei Teilnehmern als Leihwaffe und erfuhr eine wesentliche Modifikation.


Gesamtschusszahl: 8.440 + 800 = 9.240

Störungen Typ I: 6
Störungen Typ II: 0
Störungen Typ III: 0
Störungen Typ IV: 2


Bei insgesamt vier Kurstagen absolvierte die SIG 516 800 Schuss. Sie diente zwei Teilnehmern als Leihwaffe und zum Vorschießen der Übungen. Eine Zwischenreinigung erfolgte dabei nicht. Die Waffe funktionierte störungsfrei und mit hoher Präzision.

Dennoch erfuhr die Waffe eine Modifikation: Der Vollbartträger empfand das Einklemmen seiner Barthaare als sehr unangenehm. Der Schubschaft und die Castle Nut, welche die Buffer Tube fixiert wurden mit Tape abgeklebt.





Am Ende des Einsatzes erfolgte eine Detailreinigung der SIG 516. Durch die Verwendung des Schmiermittels FireClean ließ sich die Gasdüse wesentlich leichter entnehmen. Der Pulverschmauch konnte ohne Probleme abgewischt werden. Das entspricht weitestgehend den Herstellerangaben von FireClean. Nachteile aufgrund der Verwendung von FireClean konnten bisher nicht festgestellt werden.



Beide Teilnehmer hatte vorher keine Erfahrung mit Gewehren des Typs AR-15, beurteilten die SIG 516 aber als sehr anwenderfreundlich mit einem hohen Maß an Schießspaß.
Der Zwei-Punkt-Trageriemen VCAS von BlueForceGear ist funktional. Empfehlenswert wäre aber die Ausführung mit Polsterung.



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